HAARKLEID:
Haar: Der Malamute hat dickes, rauhes - keinesfalls langes, weiches - Deckhaar. Die Unterwolle ist dicht, ca. 2,5 bis 5 cm (1 bis 2 inches) lang, ölig und wollig. Das Deckhaar variiert, ebenso wie die Unterwolle, in seiner Länge. Es ist relativ kurz bis mittellang an den Körperseiten, während es um Hals und Schultern, den Rücken hinunter, über der Kruppe, an den Hinterseiten der Oberschenkel und an der buschigen Rute länger ist. Während der Sommermonate haben Malamutes gewöhnlich kürzeres, weniger dichtes Haar. Der Malamute wird in natürlichem Haarkleid gezeigt. Trimming ist nicht erlaubt, mit Ausnahme der Pfoten, damit diese ordentliche Konturen haben.
FELLFARBE
Schwarz-weiß: Deckhaar schwarz mit schwarzer oder dunkelgrauer Unterwolle
Seal-weiß : Deckhaar schwarz oder mit schwarzen Spitzen, Unterwolle weiß oder cremefarben. Der Hund erscheint von weitem gesehen schwarz, doch handelt es sich nicht um eine rein schwarze Farbe, da die Unterwolle hell ist.
Wolfsgrau-weiß: Deckhaar grau, Unterwolle hellgrau, cremefarben oder weiß. Der Hund erscheint eindeutig grau, auch wenn er mit schwarzem Haar umrandet ist. Es tritt keine rötliche Schattierung auf.
Wolfsable-weiß: Deckhaar schwarz oder grau mit rötlichen Schattierungen. Unterwolle rötlich. Sowohl die schwarze oder auch die rote Farbe ist offensichtlich.
Silber-weiß: Deckhaar hellgrau, Unterwolle weiß
Rot-weiß: heller oder dunkler rötlicher Schimmer, es tritt kein schwarzer Faktor zu Tage. Nasenschwamm : braun (lederfarben) oder fleischfarben möglich, die Lefzen, die Nase und die Augenfarbe sind entsprechend abgestimmt in die Farbe. (Anmerkung : Ebenfalls zugelassen ist die sogenannte Schneenase (aufgehellter Mittelstreifen im Nasenschwamm) und bei Hunden mit roter Fellfarbe kann das Auge heller (bernsteinfarben) sein)
Reinweiß: Deckhaar wie Unterwolle weiß. Die Maske ist oft etwas cremefarbig. Die einzig erlaubte Einheitsfarbe ist Reinweiß.
Weiß ist auch stets die vorherrschende Farbe an Unterkörper, Teilen der Läufe, Pfoten und Teile der Gesichtszeichnung.
GESICHTSABZEICHEN
Haube: eine durch Farbe markierte Haube bedeckt Kopfoberteil und Ohren und spitzt sich gegen die Gesichtsmitte zu.
Brille: dunkle Abzeichen unter den Augen, die sich seitwärts gegen die Haube ausbreiten.
Gesichtsbalken: dunkle Abzeichen, die sich von der Haubenspitze bis zur Nase erstrecken.
Augenschatten: dunkle Abzeichen unter den Augen, die sich aber nicht seitwärts zur Haube erstrecken.
Blesse: weißes Abzeichen zwischen der Haubenspitze und Gesicht. Größe und Breite können variieren.
Stern: kleiner, weißer Stern mitten im Gesicht.
Geschlossenes Gesicht: dunkle Farbe überdeckt das ganze Gesicht, kein auffälliges weißes Abzeichen.
Offenes Gesicht: den Kopfoberteil bedeckende Haube, aber keine anderen Gesichtsmarkierungen.
ABZEICHEN
Brustband: dunkles Band über die Brust
Adler-Brustband: zwei dunkle Bänder, über die Brust gekreuzt (dem Emblem des Adlers gleichend
HALSABZEICHEN
Halsband: weißes Band, rund um den Hals laufend
Schulterfleck: in der Größe variierender weißer Fleck auf dem Widerrist oder an der Halsbasis.
Fehler: assymetrische Zeichen
(Anmerkung: Halsband und Schulterfleck werden bei einem Ausstellungshund nicht gerne gesehen)
GRÖSSE UND GEWICHT:
Es gibt eine Bandbreite der Größe dieser Rasse. Die erwünschte Größe zum Lastenziehen ist bei Rüden: 63,5 cm (25 inches) Widerristhöhe bei einem Körpergewicht von 38 kg (85 lbs.). Bei Hündinnen: 58,5 cm (23 inches) Widerristhöhe bei einem Körpergewicht von 34 kg (75 lbs.). Die Bedeutung der Größe sollte jedoch nicht über derjenigen von Typ, Proportionen, Bewegung und anderen funktional wichtigen Merkmalen stehen.Wenn Hunde zu beurteilen sind, die gleichwertig in Typ, Proportionen und Bewegung sind, muß der Hund, der der erwünschten Arbeitsgröße am nächsten kommt, bevorzugt werden.
WICHTIGE ZUSAMMENFASSUNG:
Beim Richten des Alaskan Malamute muß seine Fähigkeit, als Schlittenhund in der Arktis schwere Lasten zu ziehen, höchste Priorität haben. Der Grad der Abwertung eines Hundes sollte von dem Ausmaß abhängen, in dem der Hund von der Beschreibung des idealen Malamutes abweicht und in dem der jeweilige Mangel die Arbeitsfähigkeit des Hundes tatsächlich beeinträchtigen würde. Die Läufe des Malamute müssen ungewöhnliche Stärke und gewaltige Schubkraft erkennen lassen. Jegliches Anzeichen von eingeschränkter Leistungsfähigkeit der Läufe und Pfoten in der Vorder- oder Hinterhand, sowohl im Stand als auch in der Bewegung, muß als schwerer Fehler angesehen werden. Solche Fehler wären Spreizpfoten, Kuhhessigkeit, ein schlechter Vordermittelfuß, steile Schultern, mangelnde Winkelungen, ein stelziges Gangwerk (oder jede andere Bewegung, die nicht harmonisch, kraftvoll und gleichmäßig ist), Schlaksigkeit, Substanzlosigkeit, Schwerfälligkeit, mangelnde Knochenstärke und eine schlecht proportionierte Gesamterscheinung.
FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muß als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
Ausschließender Fehler: Blaue Augen.
N.B.: Rüden müssen zwei offentsichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.